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Endlich habe ich es ins brandneue Café Goldjunge geschafft – und was soll ich sagen? Der Weg nach Sülz lohnt sich! |
Selten habe ich außerhalb meiner eigenen Küche ein so perfekt gebackenes Brötchen genossen – knusprig, lauwarm und einfach köstlich. Die hausgemachten „Goldjungs“ sind Dinkelbrötchen, die wahlweise mit einer veganen Avocadocreme und frischem Gemüse, vegetarisch mit Ziegenkäse (meine Wahl!) oder herzhaft mit Salami belegt werden. Ein echter Genuss!
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Goldjunge "Goldweiß" mit Ziegenkäse, Creme aus getrockneten Tomaten & Rucola |
Im Café Goldjunge könnt ihr übrigens den ganzen Tag über frühstücken! Die Frühstücks-Kreationen tragen charmante Pärchennamen wie „Penélope & Diego“ (mit Chorizo und Oliven), „Antje & Piet“ (mit einer großzügigen Portion Käse) oder, für alle Kölner ein Muss: „Bärbelchen & Hänneschen“ – das große Frühstück. Neben den beliebten „Goldjungs“ gibt es auch wechselnde Suppen und herzhafte belegte Stullen.
Kuchenliebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Bei meinem Besuch standen ein No-Bake Cheesecake, klassischer Käsekuchen, ein riesiger Marmorkuchen aus dem Gugelhupf, Mohn-Streuselkuchen, Rhabarber-Vanillecreme und eine köstliche Erdbeer-Biskuitrolle zur Auswahl.
Der Kaffee kommt von der Van Dyck Rösterei aus Ehrenfeld, und die Milch stammt vom Hielscher Hof in Leichlingen. Für die Inhaber Michael und Ruth stehen Regionalität und eine enge Beziehung zu ihren Lieferanten an oberster Stelle.
Nicht zuletzt möchte ich auch die Einrichtung des Cafés erwähnen, die für mich genauso wichtig ist wie das Geschmackserlebnis selbst. Natürlich zählt in erster Linie das, was auf der Zunge passiert, aber ebenso entscheidend sind die Atmosphäre und das Ambiente. Jeder hat da sicherlich seinen eigenen Geschmack, aber für mich wurde hier wirklich ein großartiger Job gemacht. Die letzten schnörkellosen Tische einer großen schwedischen Möbelkette sollen bald durch antike Tische ersetzt werden. Der Raum wird von opulent geschnitzten Stühlen und schweren, braunen Tischen geprägt, während die Theke und die dahinterliegende Schrankwand einen modernen Akzent setzen. Es entsteht eine gelungene Mischung aus verschiedenen Epochen.
Auf den Regalen entdecke ich antike Deko-Elemente wie eine alte Gießkanne, eine Waage und eine Handkaffeemühle, die sicherlich schon viele Bohnen gemahlen hat. Ein besonderes Highlight, das ihr auf dem Titelbild sehen könnt, ist die wunderbare Kombination aus drei Vasen mit rosa Tulpen, Retro-Zeichnungen in goldenen Rahmen und einer bezaubernden 50er-Jahre Wanduhr. Blumen sind sowieso allgegenwärtig im Café, besonders die prachtvollen Sträuße an der Fensterfront. Hin und wieder weht der zarte Duft von Lilien in meine Nase. – ein rundum schönes Erlebnis!
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