Zeit für Brot








Kennt ihr schon „Zeit für Brot?“ Nicht? Dann wirds aber Zeit! Dieser Knüller-Gag vorweg. Aber jetzt mal ernsthaft: Da habt ihr bisher echt was verpasst. Ein Besuch lohnt sich meines Erachtens absolut.

Samstagvormittag und ich wollte endlich mal anschauen, was ich sonst immer nur beim vorbeiradeln von außen bestaunen durfte. Und natürlich wollte ich unbedingt probieren! Wer meinen Beitrag zu „Geschnitten Brot“ gelesen hat, kennt meine Liebe zu Brot. Ich bin ein absoluter Brot-Junk. Es gibt Tage an denen selbst ich keine Lust habe zu kochen. Wobei kochen für mich eine therapeutische Wirkung hat. Aber ein richtig lecker belegtes Brot oder Sandwich ist schon was ziemlich großartiges.

Bei „Zeit für Brot“, welche auch mit Filialen in Berlin und Frankfurt vertreten sind, gefiel mir von Anfang an schon das komplett schnörkellose, schwarz-weiße, quadratische Logo. Das passt perfekt zum Interieur des Ladens. Modernisierte Industrielampen, weiße Kacheln, graue Wände und jede Menge hellbraunes Holz. Die Gäste sitzen entweder auf Hockern an schmalen langen Tischen, die an die verhassten Turnböcke aus dem Sportunterricht erinnern oder an kleinen weißen Tischen im hinteren Bereich. Ich wählte letztere Sitzmöglichkeit, ohne eine wirkliche Wahl zu haben. Der Laden brummte. Glücklich um den Platz, setzte ich mich mit Buch, Weihnachtsschnecke und Kaffee Crema ans Fenster. Vor meinem Besuch las ich bei Instagram immer wieder von der hoch angepriesenen Zimtschnecke, „Beste Kölns“ heißt es in den Kommentaren. Meine war mit Lebkuchengewürzen und Schokolade versehen. Die Schnecke war lecker und mit einer ordentlichen Größe sehr sättigend. Nach Kaffee und Gebäck gönnte ich mir noch eine Wostok Limo und zwei Brötchen für zu Hause: Walnuss und Dinkel-Vollkorn. Beide geschmacklich top. Schön fester Teig, oft hat man ja woanders mehr Luft als Brötchen. Preislich liegt das ganze etwas höher als beim „Standard-Bäcker“, aber es handelt sich hierbei um Bioland Backware und wo hat man schon die Gelegenheit durch eine Glaswand direkt in die Backstube reinzuschauen. Wer sich also mal qualitativ hochwertiges Brot gönnen will, sollte unbedingt zu „Zeit für Brot“.

Ich empfehle hiermit auch den lesenswerten Pressetext, um das Konzept dahinter zu verstehen: „(...) Unser Geschäftskonzept beruht darauf, ein komplettes Broterlebnis zu schaffen. Das schließt auch das gute Gewissen unserer Kunden mit ein. Wir produzieren klimaneutral mit Ökostrom, nutzen die Abwärme des Ofens zur Warmwassergewinnung und unsere Zutaten stammen aus ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft. Zusätzlich bevorzugen wir immer Lieferanten aus der Region. (...)“


Chapeau! Großartige Denke! Ich bin bald wieder Gast. Und dann gibt’s ne Stulle.  





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