Mataim - Gourmet Falafel





Das wunderbare "Mataim" in Nippes hat nun seit 14 Tagen geöffnet und ich durfte bereits das zweite Mal in den Genuss der leckeren Speisen kommen.
Nur wenige Tage nach der Eröffnung herrschte noch "sympatisches Chaos". Es war früher Abend und jede Menge los, kein Wunder: Soziale Netzwerke, Mundpropaganda - es spricht sich heute immer schnell rum, wenn ein neuer Laden mit innovativem Konzept seine Pforten öffnet. Die Jungs rotierten hinter der Theke und alles wirkte noch recht unstrukturiert. Kleine Fehler konnte man ihnen aber kaum übel nehmen. Durch die liebenswerte und zuvorkommende Art machten sie längere Wartezeiten wett. Und das Wichtigste stimmt:
Das Essen. 

#foodporn 
Man könnte jetzt behaupten: "Ach, noch ne Falafel-Bude." Das ist es aber eben nicht. Im Mataim wird auf Ästhetik wert gelegt. Die Falafel landen hier nicht -wie in jedem x-beliebigen Imbiss- einfach in einem Fladen. Es wird ein schön angerichteter Teller serviert, mit Beilagen wie marokkanische Karotte, rote Beete, Quinoa oder Taboulé. Die Kichererbsenbällchen haben verschiedene Geschmacksrichtungen und werden auf einem Bett aus Hummus drapiert. Es schmeckt alles richtig lecker und vor allem frisch. Nicht zu vergessen sind die selbstgemachte Limonade oder die Dattel-Cola. Bei meinem zweiten Besuch probierte ich außerdem die Süßkartoffelpommes, dazu wurde eine Safran-Aioli gereicht und zu dieser habe ich tatsächlich eine kleine, aber wichtige Kritik: In einer richtig guten Aioli gehören mindestens 5 Tonnen Knoblauch. Und ich habe nicht mal einen Fitzel herausgeschmeckt. Man hat es mir aber verständlich erklären können: Die Mehrheit der Kundschaft ist da höchst sensibel. Gut, für eine Knoblauch-Liebhaberin, ist es dann doch sehr schade. Ich wäre schwer dafür, zwei Aioli-Varianten anzubieten. ;)  

Man merkt, wie stolz die Besitzer auf das sind, was sie geschaffen haben. Außergewöhnliche dunkelgrün-glänzende Kacheln aus Andalusien, alte Industrielampen aus Berlin, eine ganz spezielle Friteuse vom Antiquitätenhändler, raffiniert puristisch gehaltene Wände und eine offene Decke mit sichtbaren Stahlträgern. Das da sehr viel Arbeit und Liebe fürs Detail drin steckt, ist ohne Zweifel erkennbar. 

Fazit: Sehr lecker, super freundlich, vegan (95%), ein tolles Konzept mit passendem Interieur und das alles untermalt mit wirklich guter Musikauswahl (Soul, HipHop, RnB...). Der Laden läuft richtig gut und ich bin mir sicher, das wird er auch in Zukunft. 





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